Am 16.12. fand in Hofstätten an der Raab das traditionelle ASKÖ-Landesturnier für 4er-Mannschaften statt (siehe die Berichte aus 2016, 2017, 2018, 2019 und 2022). Dabei wird jährlich abwechselnd Schnell- und Blitzschach gespielt: Nach unserem Sieg in der Kategorie C im Vorjahr durften wir uns heuer also wieder im Blitzschach (3min + 2sec/Zug) messen. Auch heuer konnten wir aufgrund unserer noch immer dünnen Personaldecke keine „reine“ Pernegger Mannschaft aufstellen; wie im Vorjahr organisierten wir uns daher Verstärkung vom Schachklub Trofaiach: Johannes, Paul und ich wurden von Hagen Schmied am dritten Brett unterstützt.
Am Turnier nahmen 15 Mannschaften teil, deren Stärke durchaus variierte: Die Elo-Schnitte lagen zwischen 2112 und 1519. Da letzterer Schnitt unserer war, gingen wir als Letztgesetzter ins Turnier; das primäre Ziel lautete daher, gutes Schach zu spielen und nicht Letzter zu werden. Nach Grußworten von ASKÖ-Steiermark-Präsident Mag. Gerhard Widmann, dem Präsidenten des Steirischen Schachverbands, Dr. Gerd Mitter, und Turnierdirektor FM Fred Wegerer begann der Kampf auf den 64 Feldern unter der bewährten Leitung von IA Christian Huber.
Wir hatten dabei in der ersten Runde spielfrei und konnten so einige Partien unserer künftigen Kontrahenten studieren. (Außerdem durften wir uns über zwei Mannschaftspunkte und 2½ Brettpunkte freuen.)
Dieses Studium hätte sich in Runde zwei beinahe schon bezahlt gemacht; gegen die Schachgesellschaft 1, die uns Elo-mäßig auf allen Brettern überlegen war, unterlagen wir nur knapp mit 1½:2½.
Deutlicher fiel die Niederlage in der dritten Runde gegen die Schachgesellschaft 3 aus: Obwohl die Elo-Vorzeichen durchaus ein anderes Ergebnis zugelassen hätten, konnten wir nur einen Punkt erkämpfen: 1:3.
Die vierte Runde brachte uns mit der Spg. Leibnitz-Tillmitsch-SAK 2 auf die Straße des Erfolgs: Mit zwei ungefährdeten Remis auf den ersten beiden und zwei Siegen auf den letzten beiden Brettern durften wir uns über ein 3:1 freuen.
Bereits in Runde fünf musste wir die Straße des Erfolgs jedoch wieder verlassen: Gleisdorf 3, uns Elo-mäßig auf allen Brettern überlegen, fügte uns eine ebenso überlegene 0:4-Niederlage zu.
Runde sechs, die letzte vor dem Mittagessen, stimmte uns wieder versöhnlicher: Gegen die Schachgesellschaft 2 erreichten wir mit zwei Siegen und zwei Niederlagen ein Remis und durften uns die Mannschaftspunkte teilen.
Gestärkt mit der traditionellen Gulaschsuppe durften wir uns in Runde sieben mit den Grazer Schachfreunden messen: Dieses Kräftemessen ging allerdings zugunsten der Favoriten aus; wir konnten nur einen Brettpunkt mitnehmen: 1:3.
In der achten Runde gelang es uns, dieses Resultat umzudrehen: Gegen die Spg. Leibnitz-Tillmitsch-SAK 1 musste nur ich eine Niederlage hinnehmen, was uns einen 3:1-Sieg und zwei wichtige Mannschaftspunkte bescherte.
Dieser Sieg verschaffte uns in Runde neun die Ehre, uns von den Erstgesetzten Austria Graz (Elo-Durchschnitt 2112) „überfahren“ zu lassen: Drei FIDE-Meister und ein Spieler mit knapp 2000 Elo-Punkten machten mit uns kurzen Prozess: 0:4.
Konsequenterweise loste uns das Schweizer System daraufhin in Runde zehn Trofaiach zu: Die Mannschaft, die ebenfalls einen Elo-Schnitt von 2112 vorzuweisen hatte, tat es ihren unmittelbaren Vorgängern gleich und bescherte uns einen weiteren „Nuller“: 0:4.
Für die elfte und letzte Runde hielt die Auslosung noch ein Schmankerl für uns bereit: Der SC Extraherb, der mit einem Elo-Schnitt von 1945 als Sechster ins Turnier gestartet war, musste in dieser Runde allerdings unliebsame Bekanntschaft mit dem „Pernegger Zauber“ machen. Nachdem Johannes und Hagen ihre Partien gegen knapp 300 und über 600 (!) Elo-Punkte starke Kontrahenten bereits gewonnen hatten, konnte ich in einer hochspannenden Partie gegen einen ebenfalls deutlich stärkeren Gegner trotz galoppierender Zeitnot den finalen Punkt für Pernegg erzielen: 3:1!
Somit stehen am Ende 9 Mannschaftspunkte, 17 Brettpunkte und der zufriedenstellende 12. Platz. Aufgrund der starken Konkurrenz in der Kategorie U1780 konnten wir dieses Jahr zwar leider keinen Kategoriepreis mit nach Hause nehmen, wir dürfen uns aber über spannende Begegnungen und einige tolle Partien freuen. Gewinnen konnte das Turnier Trofaiach vor Austria Graz und Gleisdorf 1. Eine kleine Vorschau: Nächstes Jahr wird wieder Schnellschach gespielt – mit dem SC Pernegg wird zu rechnen sein!
Hier geht’s zu den Ergebnissen: Ergebnisse ASKÖ-Landesturnier 2023 für Blitzschach für 4er-Mannschaften.
0 Comments